Der Gemeinderat hat das Budget 2021 zuhanden der Gemeindeversammlung verabschiedet.
Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 154‘600 ab (Vorjahr CHF 164‘500). Angesichts des hohen Eigenkapitals und der verbesserten Aussichten für die nächsten Jahre ist dies gut vertretbar.
Die Personalkosten inklusive die damit zusammenhängenden Sozialkosten steigen gegenüber dem Vorjahr um 8 %. Dies wird u.a. verursacht durch eine Erhöhung der Anzahl Lektionen an der Primarschule, da aufs neue Schuljahr hin erstmals eine Klasse geteilt werden musste. Die Sach- und Betriebskosten bleiben praktisch konstant, obwohl für allgemeine Unterhaltsarbeiten wiederum über CHF 200‘000 budgetiert sind.
Der Transferaufwand erhöht sich um 7 %. Einerseits steigt die Zahl der Oberstufenschüler nochmals massiv an, andrerseits bleiben Beiträge für Sonderschulen, Altersheime, IPV und Feuerwehr auf hohem Niveau konstant.
Optimistisch eingeschätzte Steuereinnahmen
In welcher Grössenordnung und wann sich die Coronakrise auf die Steuereinnahmen auswirken wird, ist unvorhersehbar. Der Gemeinderat geht fürs Jahr 2021 von ähnlich hohen Steuereinnahmen wie im Jahr 2019 aus, notabene bei einem geschätzten Einwohnerzuwachs von 80 Personen. Für den Fall, dass insbesondere bei den Juristischen Personen Corona-bedingte Steuerausfälle zu verzeichnen wären, budgetiert der Gemeinderat eine Entnahme aus den hierfür geäufneten Finanzpolitischen Reserven.
Anhaltende Investitionen
Es sind Nettoinvestitionen von CHF 810‘600 (Vorjahr CHF 640‘000) budgetiert. Im Hochbau stehen Sanierungsmassnahmen am Mehrzweckgebäude sowie eine weitere Etappe beim Schulhaus Altbau an. Budgetiert, obwohl bisher nicht im Finanzplan vorgesehen, sind Erweiterungsmassnahmen beim Kindergarten. Im Tiefbau sind eine weitere Etappe zur Sanierung von Wasserleitungen (Teil Hauptstrasse West) sowie drei Projekte an Gemeindestrassen vorgesehen. Entsprechende Kredite werden an der nächsten Gemeindeversammlung vom 7. Dezember den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern vorgelegt.
Finanzplan 2020-2024
In Löhningen wird das Investitionsvolumen in den nächsten Jahren nicht abnehmen und damit wird auch die Verschuldung sukzessive zunehmen. Dafür scheint sich der Gemeindehaushalt ausgeglichen einzupendeln. In den Planjahren 2023 und 2024 sind – bei gleichbleibendem Steuerfuss von 89 % – bereits wieder Ertragsüberschüsse absehbar, nicht zuletzt dank prognostizierter deutlicher Zunahme der Bevölkerung. Der Gemeinderat rechnet im Jahr 2024 mit ca. 1‘650 Einwohnern, 10 % mehr als aktuell.
Die detaillierten Unterlagen werden demnächst auf dieser Homepage abrufbar sein, ebenso wie die Einladung zur Gemeindeversammlung mit allen Vorlagen.