Abbauprodukte von Chlorotholanil im Trinkwasser
Am 12. Dezember 2019 hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) den Widerruf der Bewilligung für den Wirkstoff Chlorothalonil veröffentlicht.
Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) aufgrund der neuen Einstufung von Chlorothalonil als «wahrscheinlich krebserregend» alle Grundwassermetaboliten als relevant bewertet.
Gemäss provisorischen Messungen des Interkantonalen Labors musste auch im Trinkwasser unserer Gemeinde mit Überschreitungen dieser Abbauprodukte (Metaboliten) gerechnet werden.
Bei der ersten von vier Messungen im Jahr 2019, am 25. Februar, wurden bei der Probe aus dem Grundwasserpumpwerk im Sand 0.11 µg/l Chlorothalonilsulfonsäure gemessen, der Höchstwert für Trinkwasser beträgt 0.1 µg/l.
Gemäss Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen besteht keine unmittelbare Gesundheitsgefährdung und das Trinkwasser kann auch weiterhin konsumiert werden.
Die WVL wird die Bevölkerung gerne weiter über das Thema informieren, sobald konkretere Messdaten vorliegen und das weitere Vorgehen geklärt ist.